Wiesenmahd – Unsere Trockenwiese ist um viele Grashalme und fünf Pappeln kürzer!

Am 21. September mähten wir wieder, diesmal mit ca. 14 Erwachsenen und 2 Kindern, die Trockenwiese bei Finow, Fliegersiedlung.

Nach dem trockenen Sommer war wenig aufgewachsen, so dass wir vielerorts den spärlichen Bewuchs mit Beständen der seltenen Grasnelken mit ihren kleinen rosé-farbigen Köpfchen und vereinzelte Sandstrohblumen stehen ließen. Dem heranmarschierdende Landreitgras, einer Kriechrasenart, verpassten wir mit Sensen und Mäher einen zügelnden Haarschnitt, ebenso den kleinen Leindotter-Beständen. Schließlich sind es gerade seltene Trockenrasenarten, die wir hier fördern und erhalten wollen, wie etwa die Sandgrasnelke, wofür Hochstauden weichen müssen.

Dieses Jahr entschieden wir uns, wie schon länger mit dem örtlichen Förster angedacht, auch die 5 Pappeln aus der Fläche zu nehmen, die mit kräftigem Aufwuchs jährlich für Mehrarbeit sorgen und zudem die im Kiefernwald gelegene Wiese beschatten. So wird der Wiesen-Charakter der Freifläche gestärkt. Aus den zerlegten Stämmen schichteten wir in der Fläche Totholzhaufen als Habitate für etwa Käfer und Eidechsen auf.

Nach drei Stunden voll begeistertem Aufsitz-Mäher fahren, Kettensägenarbeit, Sensen, Zusammenrechen, Benjes-Hecke schichten und Ostgehölze gießen stärkten wir uns unter den Kiefern mit Limonaden, herbstlichen Quisches und Kuchen.

Bis zum nächsten Jahr, du schöne Wiese!

 

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Thema: Wiesenmahd

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