Baumporträt: Platane

Zwei Gründe für die Beliebtheit der Platane als Stadtbaum sind ihre Ro­bust­heit und ihre weit aus­la­den­de Krone. Hinzu kommt die be­son­de­re Ästhe­tik der Borke, die ihr bunt­ge­fleck­tes Aus­sehen da­durch er­reicht, daß sie jähr­lich Teile ihrer ober­sten Schicht ab­stößt.

Platanen; Foto: Tangopaso (Wikimedia Commons)

Platanen; Foto: Tangopaso (Wikimedia Commons)

Platanen vertragen einiges an stadt­ty­pi­schen Schad­ein­flüssen, auch ge­gen­über Tau­salz sind sie rela­tiv to­le­rant. In vielen Großstädten finden wir alte Platanenbestände, die trotz widriger Umstände sehr vital sind. Eberswalde hat seit einigen Jahren zwei Installationen aus kopfveredelten und beschnittenen Bäumen (auf dem Marktplatz und dem Bahnhofsparkplatz in der Nähe der zukünftigen Bahnhofsinsel), die als Laubengänge konzipiert sind. Ausgewachsene Großbäume der Art gibt es z.B. in der Brunnenstraße.

Breit wie sie wird, braucht die Platane ent­spre­chen­den Platz, um ihr Wurzel­werk zu ent­fal­ten. Das muss bei der Planung berücksichtigt werden. Die bei uns aus­schließ­lich kulti­vier­te Ahorn­blätt­ri­ge Platane (Platanus × hispanica) ist übrigens eine züch­te­ri­sche Kreu­zung, die Gat­tung hat ei­gent­lich in Mittel­eu­ro­pa keine heimi­schen Ver­treter.

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