Wo sind die guten, alten Sorten?

Schon mal einen Öhringer Blutstreifling oder eine Herzogin Olga probiert? Angeblich gibt es in Deutschland 2.500 Apfelsorten. Aber wo findet man die? Bei dem Sorteneinerlei im Supermarkt zumindest nicht.

Andreas Hoppe, Tatort-Kommissar und Verfechter regionaler Lebensmittel, macht sich in der SWR-Reihe „betrifft“ auf die Suche.

Und sein Fazit?

Die wenigen Konzerne, die den Saatgutmarkt beherrschen, haben an Vielfalt wenig Interesse. Zum Glück gibt es immer mehr Menschen, die sich engagieren, um die alten Sorten zu retten. Viele alte Sorten schmecken besser und intensiver als die auf Aussehen und Lagerfähigkeit gezüchteten Hochertragssorten. Außerdem haben sie womöglich wichtige Qualitäten für die Zukunft, zum Beispiel Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimaveränderungen. Gesetze und Verordnungen verkomplizieren den Vertrieb alter Sorten durch kostspielige Registrierungsverfahren.

Und was können wir tun, um uns für den Erhalt alter Sorten einzusetzen? Am besten essen, was man erhalten will! Gezielt in den Läden nach alten Sorten fragen, um den Anbau anzukurbeln. Man kann auch im eigenen Garten alte Sorten ausprobieren und die Samen weitergeben.

Hier geht’s zur Sendung.

 

Verfasst von
Thema: Naturschutz

Das Kommentieren ist beendet.